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FBG Westmittelfranken

Ausflug in den Harz

Am Freitag, den 6. August starteten wir von Feuchtwangen aus unsere Lehrfahrt in den Harz. Das Hauptziel war der Nationalpark, wo wir uns über das Borkenkäfermanagement der Nationalparkverwaltung informierten. Die Tour führte uns zuerst in die Welterbestadt Quedlinburg. Im tiefsten „Harzer Platt“ erfuhren wir bei einer Stadtführung interessante Fakten über die sehenswerte Altstadt, die Geschichte und die Umgebung. Weiter ging es nach Wernigerode ins Hotel zum Abendessen. In der Altstadt unterhalb des Schlossberges hatten wir in zahlreichen Lokalen Gelegenheit, den Tag ausklingen zu lassen und Wernigerode bei Nacht anzuschauen. Am Abend erfuhren wir, dass wir aufgrund eines Waldbrandes am Brocken gezwungen waren, unser Programm zu ändern. Die Fahrt mit der Dampflok auf den Brocken musste ausfallen, weil die Strecke gesperrt wurde.

Am Samstag ging es dann in den Nationalpark nach Drei Annen Hohne zu einer Führung mit dem Leiter der Rangerstation. Trotz der Waldbrandsituation, die auch für die Ranger eine große zusätzliche Arbeitsbelastung darstellte, nahm sich Herr Möller Zeit, uns wenigstens im Randbereich des Parks eine interessante und aufschlussreiche Führung zu bieten. Beim Thema Borkenkäfermanagement konnten wir große Parallelen zur Arbeit bei uns während der extremen Käferkalamität in den Jahren 2018 – 2022 feststellen. Auch die Pflanzung der Schadflächen lief ähnlich ab wie im Wirtschaftswald. Weiter Richtung Parkzentrum blieben die abgestorbenen Fichten großflächig stehen und die Waldverjüngung wurde ausschließlich der Natur überlassen. Eine Pflanzung unter dem vorhandenen Totholzbestand war aus Unfallverhütungsgründen nicht mehr möglich. Herr Möller hat uns mit seiner lockeren Harzer Art einen umfassenden Einblick in die Struktur der Nationalparkverwaltung gegeben und mit lebhaften Beispielen die Arbeit der Parkranger beschrieben. Mit alten Harzer Sagen in humorvoller Auslegung machte er aus der Führung eine Walderlebnistour. Das improvisierte Nachmittagsprogramm führte uns nach Thale ins DDR-Museum. Dort war der Schwerpunkt das Alltagsleben in der DDR von 1950 bis 1989. Es wurden Erinnerungen an die eigene Kindheit wach, da die Wohnstuben der 50er und 60er Jahre nicht viel anders aussahen als im Westen. Anschließend ging es weiter zum Hexentanzplatz, einem altsächsischen Kultort oberhalb der Stadt Thale. Mit der Gondel oder dem Bus fuhren wir nach oben auf das Plateau, das auch Attraktionen wie Tierpark, Bergtheater, Walpurgishalle und Harzbobbahn bietet. Dort konnten wir bei Harzer Bier und Eiskaffee in die Harzer Sagenwelt eintauchen und bei schönstem Sommerwetter die Aussicht auf den Harz und das Bodetal genießen. Wir konnten am Horizont sogar die Rauchwolken am Brocken sehen. Am Sonntag stand dann die Rappbodetalsperre auf dem Programm – ein Erlebnis für alle Generationen. Von der weltlängsten Seilhängebrücke über Zipline und Wallrunning bis zu Pendelsprüngen gab es verschiedene Möglichkeiten, den Adrenalinspiegel hochzufahren. Wir bevorzugten die gemütlichere Variante mit dem Überqueren der Talsperre auf der Hängebrücke und einer Wanderung zurück über die höchste Staumauer Deutschlands, spektakuläre Ausblicke auf den See und die Umgebung inklusive. Nach einem Mittagessen mit der Oberhexe in Elbingerode machten wir uns auf den Heimweg zurück nach Feuchtwangen. Insgesamt war es ein entspanntes Wochenende mit vielen neuen Eindrücken, bestem Sommerwetter und leckerem Harzer Essen, was erheblich zur guten Laune der Teilnehmer beitrug. Der einzige Wermutstropfen war, dass die Fahrt mit der Brockenbahn nicht stattfinden konnte, was ein Grund wäre, nochmal in diese schöne Gegend zu fahren.

 

 

  • Altstadt Von Quedlinburg1

    Altstadt Von Quedlinburg1

  • Haengebruecke Rappbodetalsperre2

    Haengebruecke Rappbodetalsperre2

  • Hexentanzplatz3

    Hexentanzplatz3

  • Nationalpark Eingang4

    Nationalpark Eingang4

  • Nationalpark5

    Nationalpark5

  • Gruppenfoto6

    Gruppenfoto6

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