Unsere ehemalige Praktikantin Elisabeth Göttel, die gerade in Australien unterwegs ist, hat uns ein paar Eindrücke von ihrer Reise geschickt. Wir nutzen die Gelegenheit, für einen kleinen Rückblick auf ihre Zeit bei uns.
Elisabeths Rückschau:
In den letzten Jahren habe ich in Freising studiert und den Studiengang Forstingenieurwesen an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf erfolgreich abgeschlossen. Während der Ausarbeitung meiner Abschlussarbeit hatte ich die Möglichkeit, von April bis September die FBG in verschiedenen Tätigkeiten zu unterstützen und meinen Horizont zu erweitern.
Durch diesen mehrmonatigen Zeitraum konnte ich den gesamten Ablauf vom Auszeichnen im Bestand bis zur Abrechnung mitverfolgen. Dazu gehörte auch das Erscheinungsbild des Bestandes vor und nach dem Einsatz des Harvesters. Ich durfte den Harvester- und Rückezugfahrern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und erhielt so einen neuen Blickwinkel auf den ausgezeichneten Bestand. In den „großen“ Gassen kann es für die Maschinen eng werden – eine wertvolle Erfahrung, die mir beim zukünftigen Einlegen von Rückegassen zugutekommen wird.
Das im Studium erlernte Vermessen von Holzpoltern konnte ich in der Praxis üben und anwenden. Zudem erlernte ich den Umgang mit der Software Winforst, die zur Verwaltung von Holzdaten dient, und konnte Bereitstellungen sowie Rechnungen erstellen. Neben der Holzernte sammelte ich auch praktische Erfahrungen in der Jungbestands- und Kulturpflege. Darüber hinaus beschäftigte ich mich mit Waldpflegeverträgen, Verkehrssicherungen und gutachterlichen Tätigkeiten wie Waldbewertungen.
Bei einem PEFC-Audit hatte ich die Gelegenheit, das im Studium behandelte Thema der Zertifizierung in der Praxis kennenzulernen. Zudem konnte ich zwei Waldführungen für Kinder mitgestalten und durchführen.
Durch meine Zeit bei der FBG habe ich nicht nur mehr über den Aufbau und die Organisation einer FBG erfahren, sondern auch die FBG als potenziellen Arbeitgeber kennengelernt. Hier gibt es auch Tätigkeitsbereiche, wie beispielsweise die Holzernte, die auch bei den Staatsforsten vorhanden sind. Allerdings sind diese immer an die Arbeit mit den Mitgliedern gebunden.
Insgesamt konnte ich viel sehen, lernen und vielfältige praktische Erfahrungen sammeln. Wie meine zukünftige forstliche Laufbahn weitergeht, ist jedoch noch nicht in Stein gemeißelt.
Die Zusammenarbeit mit Elisabeth war für uns eine große Freude. Sie hat sich schnell in unser Team eingefügt und mit viel Engagement und Kreativität zum Erfolg unserer Projekte beigetragen. Wir hoffen, dass auch sie ihre Zeit bei uns als produktiv und bereichernd empfunden hat. Für ihren weiteren Weg wünschen wir ihr alles Gute und viel Erfolg – sowohl in Australien als auch in der Zukunft.
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